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Nationalsozialismus

Historische Porträts zeigen das Leid in den elsässischen NS-Psychiatrien

Bärbel Nückles
  • Sa, 06. Januar 2024, 18:14 Uhr
    Südwest

     

BZ-Abo Die Medizinhistorikerin Lea Münch hat anhand von fünf Biografien die elsässische Psychiatrie in der Zeit des Nationalsozialismus erforscht. Diese Schicksale geben Einblick in ein perfides System.

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In der heute verlassenen Anstalt Hœrdt waren zur NS- Zeit Psychiatrie-Patienten untergebracht. Foto: Lea Münch
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Auf dem Porträt aus seiner Patientenakte legt Alfons Glanzmann die hohe Stirn in Falten. Die Mundwinkel unterstreichen den skeptischen Zug. Mag er es nicht, fotografiert zu werden? Jackett und Hemd wirken verblichen und abgewetzt. Wäre die Kleidung nicht so ärmlich, Glanzmann, der sich als Fabrikarbeiter verdingte, könnte auch so viel anderes gewesen sein. Glanzmanns Schicksal aber führte ihn in die Psychiatrie. "Er war früh alkoholabhängig, seine Frau verließ ihn, er litt unter Verfolgungsideen", sagt die deutsche Medizinhistorikerin Lea Münch. "Aus den Patientenakten geht hervor, dass er eigentlich immer ein Messer bei sich hatte."
Glanzmanns Lebensgeschichte als Psychiatriepatient im Elsass in ...

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