Das Auto nur regelmäßig zu waschen, reicht auf Dauer nicht aus, um den Lack fit und den Glanz frisch zu halten. Auch Versiegelung und Politur sind dazu nötig. Wie optimieren Profis das Resultat?
Hagen/Hamburg (dpa/tmw) - Waschen, polieren, wachsen - das ist der Dreischritt der Autopflege. Doch wirklich nötig ist er nicht immer. Und dann gibt es Fälle, bei denen ein kleiner Zwischenschritt für den feinen Unterschied zwischen makellosem Glanz und Enttäuschung sorgt. Was wann zu den besten Ergebnissen führt, erklären Profis.
Auto polieren: Ist das überhaupt notwendig?
Die meisten denken wohl: Ein top gepflegter Lack sieht einfach blendend aus. Doch in erster Linie hat er eine Schutzfunktion. "Erst danach hat man das ästhetische Moment entdeckt, ausgebaut und verfeinert, wie man damit ein Auto gestalten kann", erzählt Mark Gutjahr, Designchef beim Lackhersteller BASF Coatings.
Hier kommen die wichtigsten Fakten zum Autolack:
Schichtprinzip: Jeder Autolack ist in mehreren Schichten aufgebaut. Jede hat spezielle Aufgaben, etwa Schutz bieten vor Rost und Umwelteinflüssen wie UV-Licht. Die Schicht, die man von außen sehen kann, ist der Basislack. Der besteht in der Regel aus Farbpigmenten und - je nach Typ - zusätzlich noch einem besonderen Effekt. "Und obendrauf kommt dann Klarlack", sagt Gutjahr. Klarlacke als oberste Schicht kommen standardmäßig seit den 1980er-Jahren zum Einsatz. Sie waren früher bei einfachen Unilacken nicht immer üblich.
Kratzeranfälligkeit: Je dunkler ein Lack, desto eher sieht man leichte Kratzer. Auf tiefschwarzem Unilack zum Beispiel werden mechanische Spuren schneller sichtbar als auf Metallic-Lacken. "Durch die feinen reflektierenden Metallic- oder Perlmutt-Pigmente sieht man feine Kratzer nicht so deutlich wie auf einem Unilack", ...